Bd. 72/73 und 74 der Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft
Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft Bd. 72/73 (2018/19)
und Bd. 74 (2020)
Hrsg. Wolfgang Augustyn
Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft
Berlin 2021
ISBN 978-3-87157-255-5 (Doppelband)
ISBN 78-3-87157-000-0
Eine der angesehensten Periodika zur Kunstgeschichte der deutschsprachigen Gebiete. Alle Beiträge durchlaufen ein peer review-Verfahren und intensive redaktionelle Bearbeitung.
Der aktuelle Doppelband (Jg. 2018/19) und der separat gebundene Bd. 74 (Jg. 2020) versammeln Beiträge von Jakub Adamski, Wolfgang Augustyn, Helmut Börsch-Supan, Dorothea und Peter Diemer, Uwe Gast, Lothar Lambacher, Christian Neddens, Elena Onoprienko, Jan-Friedrich Richter, Christa Syrer, Gia Toussaint und weiteren, u.a. zur Cathedra Petri, zum Reliquienkult im Deutschordensstaat in Preußen, zum Festtagsevangelistar im Plenar Ottos des Milden und zu Caspar David Friedrich.
Seit 1934 erscheint die „Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft“, eines der angesehensten Periodika zur Kunstgeschichte der deutschsprachigen Gebiete. Die Beiträge widmen sich Kunstdenkmälern vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert sowie den Bereichen Kunsttheorie und Geschichte der Kunstgeschichte. Alle Beiträge durchlaufen ein peer review-Verfahren und intensive redaktionelle Bearbeitung.
Doppelband 72/73
Dr. Habil. Jakub Adamski
Geb. 1985, promoviert 2011 an der Jagiellonen-Universität Krakau, seit 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Kunstgeschichte der Universität Warschau. Forschungsschwerpunkte: gotische Kirchenbaukunst Mittel- und Nordosteuropas und ihre westeuropäischen Beziehungen; Architektur »um 1300«; Baubetrieb im Mittelalter. Autor einer umfassenden Monographie über die gotische Kirchenbaukunst Schlesiens 1200–1420 (2017).
Prof. Dr. Wolfgang Augustyn
Geb. 1957, Stellvertretender Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München, apl. Prof. an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Vorsitzender des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft e.V. seit 2011. Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen: Kunst des Mittelalters, besonders Buchmalerei, Ikonographie und Realienkunde.
Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan
Geb. 1933, zuletzt Museumsdirektor bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin, Forschungsschwerpunkte: Deutsche Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts, besonders Caspar David Friedrich und Karl Friedrich Schinkel, europäische Porträtmalerei. Veröffentlichungen zur deutschen Malerei des 18. Jahrhunderts, zur Kunst in Brandenburg-Preußen, zur Bildnismalerei.
Dr. Beate Braun-Niehr (Beitrag Toussaint)
Geb. 1956, freischaffende Kunsthistorikerin, Mitarbeit an zahlreichen Ausstellungen zur mittelalterlichen Kunst, mehrere DFG-Projekte zur Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften der Staatsbibliothek zu Berlin, Lehraufträge am Kunsthistorischen Institut der Universität Kiel. Forschungsschwerpunkte: Buchmalerei des Hoch- und Spätmittelalters, liturgische Handschriften sowie das Verhältnis von Text und Bild in lateinischer und volkssprachiger Überlieferung.
Prof. Dr. Julien Chapuis
Geb. 1968, Stellvertretender Direktor, Gemäldegalerie, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst. Ausstellungen und Publikationen zur spätmittelalterlichen Malerei und Skulptur, sowie zur Geschichte der Berliner Museen und letztlich zur afrikanischen Skulptur. Ein Schwerpunkt seiner derzeitigen Tätigkeit ist die Stärkung der Vermittlungsarbeit in Museen.
Dr. Dorothea Diemer
Geb. 1950, Privatdozentin für Kunstgeschichte an der Universität Augsburg 2005–2015, Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen: mittelalterliche Skulptur und Buchmalerei in Deutschland und Frankreich, mittelalterliche Ikonographie, Bronzeplastik des 16./17. Jahrhunderts in Deutschland und Italien, Sammlungswesen und Hofkunst der Frühen Neuzeit.
Dr. Peter Diemer
Geb. 1945, 1975–1977 Lehrauftrag für Mittellatein an der Universität Tübingen, 1977–1980 am Haus der Bayerischen Geschichte, Ausstellungssekretariat »Wittelsbach und Bayern« in München, 1980–2010 Angestellter des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, zuerst am RDK, 1981–2010 Redakteur der »Kunstchronik«. Forschungsschwerpunkte: mittelalterliche Skulptur und Buchmalerei in Deutschland und Frankreich, mittelalterliche Ikonographie, Hofkunst und Sammlungswesen der Frühen Neuzeit.
Dr. Katrin Dyballa
Geb. 1978, seit 2020 Kuratorin am Bucerius Kunst Forum. Forschungsschwerpunkte: niederländische und deutsche Tafelmalerei, Zeichnung und Graphik des 15. und 16. Jahrhunderts; Kunst- und Künstlermobilität; Gemäldetechnologie.
Klaus Endemann
Restaurator, geb. 1937. Bis 1980 Amtsrestaurator am Westfälischen Amt für Denkmalpflege in Münster, zuletzt Leiter der Restaurierungsabteilung der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.
Forschungen: 1. Holzskulptur und Fassung, vornehmlich des Mittelalters mit Schwerpunkt Früh- und Hochmittelalter. 2. Zeittypische Oberflächen, Bautechnik und Polychromien der Architektur des Mittelalters und der Renaissance.
Prof. Dr. Rainer Kahsnitz
Geb. 1936, Hauptkonservator am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und zuletzt, 1993 bis 2001, am Bayerischen Nationalmuseum München, Professor für mittelalterliche Kunstgeschichte an der Universität Augsburg, Vorsitzender des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft e.V. von 1994 bis 2011, Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen: Buchmalerei und Schatzkunst, vor allem der ersten Hälfte des Mittelalters, auch Gemmen und Siegel des Mittelalters, mittelalterliche Skulptur.
Prof. Dr. Eberhard König
Geb. 1947, 1976–1981 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kiel und später in Berlin, von 1986–2012 Professor für Kunstgeschichte der Gotik und Renaissance an der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Buchmalerei der Gotik und der Renaissance.
Dipl. phil. Lothar Lambacher
Geb. 1957; bis 1983 Studium der Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1984 bis 1995 an der Skulpturensammlung, seither am Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin tätig; derzeit Hauptkustos der Mittelalterabteilung und Stellvertretender Direktor. Forschungsschwerpunkte: sakrale Schatzkunst und profaner Schmuck des Mittelalters; Stuckdekor des Barock.
Prof. Dr. Thomas Noll
Geb. 1962, apl. Professor am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind die Kunst des späten Mittelalters und kirchenpolitische Bildprogramme des Mittelalters und der Renaissance in Italien, die Geschichte der Landschaftsmalerei sowie das Werk von Vincent van Gogh und Max Beckmann.
Dr. Assaf Pinkus
Geb. 1969, seit 2007 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Tel Aviv. Forschungsschwerpunkte: Bildhauerei des Hoch- und Spätmittelalters, Trecentomalerei, und zeitgenössische Pilgerkunst im Heiligen Land. Seine Veröffentlichungen beschäftigen sich mit der möglichen intuitiven, imaginären, nichtreligiösen Rezeption der spätmittelalterlichen Kunst sowie mit den körperlichen Reaktionen und somatischen Erfahrungen, die sie hervorrufen kann, insbesondere durch Bilder von Gewalt. Seine jüngsten Arbeiten konzentrieren sich auf kolossale Bilder und den Begriff »gigantisch« in der visuellen Kultur des 14. und 15. Jahrhunderts.
Dr. Jan Friedrich Richter
Seit 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Staatlichen Museen zu Berlin, Gemäldegalerie. Forschungsschwerpunkte: mittelalterliche Kunst in Norddeutschland und Skandinavien.
Dr. Lorenz Seelig
Geb. 1943, 1976–1986 Referent in der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, 1986–2008 Tätigkeit am Bayerischen Nationalmuseum, zuletzt als Landeskonservator und Stellvertreter der Generaldirektorin. Forschungsschwerpunkte: Nachmittelalterliche Goldschmiedekunst, süddeutsche Hofkunst, Sammlungsgeschichte.
Dr. Bettina Seyderhelm
Geb. 1960, Kirchenkonservatorin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, seit 1999 zugleich Vorsitzende des Vorstandes der Kirchlichen Stiftung Kunst- und Kulturgut in der Kirchenprovinz Sachsen. Forschungsschwerpunkte: Kunsthandwerk des Mittelalters und der Neuzeit, Kunst und Geschichte des 16. und frühen 17. Jahrhunderts, Barockbildhauerei, Deutscher Frühklassizismus.
PD Dr. Gia Toussaint
Seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel; Forschungsschwerpunkte: Frömmigkeitsgeschichte, insbesondere Heiligen- und Reliquienverehrung, Text-Bild-Beziehungen in Buchmalerei und Druck, Mittelalterliche Schatzkunst, Kulturtransfer im Mittelalter, Material und Materialität. Monographien: Das Passional der Kunigunde von Böhmen. Bildrhetorik und Spiritualität, Paderborn 2003; Kreuz und Knochen. Reliquien zur Zeit der Kreuzzüge, Berlin 2011; zahlreiche Sammelbände, Aufsätze und Rezensionen.
Dr. Jochen Hermann Vennebusch
Geb. 1986, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter im Exzellenzcluster Understanding Written Artefacts an der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Sakrale Goldschmiede- und Metallarbeiten, mittelalterliche Buchmalerei, Visualisierungsstrategien im Kontext von Kirchenausstattungen und Interaktion von Raum, Liturgie und Ausstattung.
Prof. Dr. Wolter-von dem Knesebeck
Geb. 1964, seit 2008 Professor für Kunstgeschichte (unter besonderer Berücksichtigung des Mittelalters) an der Universität Bonn, zugleich Leiter des Paul-Clemen-Museums des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn. Forschungsschwerpunkte: Buch- und Wandmalerei des Hoch- und Spätmittelalters; profane und christliche Ikonographie; Schrift und Bild im Mittelalter; mittelalterliche Schatzkunst.
Band 74
Prof. Dr. Wolfgang Augustyn
Geb. 1957, Stellvertretender Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München, apl. Prof. an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Vorsitzender des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft e.V. seit 2011. Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen: Kunst des Mittelalters, besonders Buchmalerei, Ikonographie und Realienkunde.
Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan
Geb. 1933, zuletzt Museumsdirektor bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin, Forschungsschwerpunkte: Deutsche Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts, besonders Caspar David Friedrich und Karl Friedrich Schinkel, europäische Porträtmalerei. Veröffentlichungen zur deutschen Malerei des 18. Jahrhunderts, zur Kunst in Brandenburg-Preußen, zur Bildnismalerei.
Dr. Julia Fischer
Seit 2018 Projektleitung des DFG-Forschungsprojektes »›al fresco gemahlt[e] …Helden=Geschichten‹: Der Troja- und Aeneas-Mythos in der höfischen Wand- und Deckenmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts« am Kunstgeschichtlichen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Forschungsschwerpunkte: Wand- und Deckenmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts, Architektur und Ausstattungskunst der Frühen Neuzeit.
Dr. Uwe Gast
Geb. 1963, seit 2001 Mitarbeiter am Akademien-Langfristprojekt »Corpus Vitrearum Medii Aevi« (Arbeitsstelle Freiburg i. Br.). Forschungsschwerpunkte: Tafelmalerei des Spätmittelalters; Glasmalerei des Mittelalters und der Frühen Neuzeit; Sammlungsgeschichte. Zusammen mit Prof Dr. Wolfgang Augustyn Hrsg. der Reihe »Neue Forschungen zur deutschen Kunst«.
Maike Hohn, M.A.
ist seit 2016 Kuratorin der Sammlung Barock im Belvedere in Wien. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden tätig. Neben ihrer kuratorischen Tätigkeit, zuletzt zur Skulptur des spätbarocken Bildhauers Johann Georg Pinsel (2016), zum polnischen König Jan III. Sobieski (2017) und zum Tiroler Maler und Freskanten Josef Ignaz Mildorfer (2019), nimmt sie Lehraufträge an der Freien Kunstakademie Frankfurt wahr. Ihr Forschungsinteresse gilt ferner der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts; zum Beispiel Jean-Baptiste Camille Corot und seinem Umfeld sowie der Originalgrafik, speziell dem Cliché-verre. Maike Hohn studierte Medien-, Kultur- und Kommunikationswissenschaften in Weimar und Lyon sowie Kunstgeschichte und Museologie in Paris und Heidelberg.
Dr. des. Dipl.-Rest. Kristina Mösl
Geb. 1963, nach Studium der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaften als Gemälderestauratorin am Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen und an der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München tätig; seit 2003 leitende Restauratorin der Alten Nationalgalerie; Forschungsschwerpunkt Maltechnik des 19. Jahrhunderts; zusammen mit Dr. Philipp Demandt Leitung des Forschungs- und Restaurierungsprojekts zu Caspar David Friedrichs »Mönch am Meer« und »Abtei im Eichwald«.
Prof. dr. Christian Neddens
Geb. 1972, seit 2018 Professor für Systematische Theologie an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel / Frankfurt. Forschungsschwerpunkte: Politische Theologien, Theologien im 20./21. Jahrhundert, Theologien der Reformation, interdisziplinäre Fragen der Ästhetik und Bildtheorie, Bildtheologien in den Konfessionskulturen; Mitherausgeber der Reihe »Lutherische Theologie im Gespräch«, Mitherausgeber von »Spektakel der Transzendenz. Kunst und Religion in der Gegenwart«.
Dr. des. Elena Onoprienko
Geb. 1975, 2002–2007 Doktorat zur Galerie der Geschichte der Alten Malerei in der Neuen Eremitage an der Europäischen Universität in Sankt-Petersburg. Forschungsschwerpunkte: Sammlungs- und Museumgeschichte, Deutsche und Russische Kunst des 19. Jahrhunderts, Europäische Kunst der Frühen Neuzeit.
Dr. Norbert Suhr
Geb. 1950, 1978–2015 Leiter der Graphischen Sammlung des Landesmuseums Mainz (GDKE). Forschungsschwerpunkte: Druckgraphik des 17. und 19. Jahrhunderts, Malerei und Zeichnung der deutschen Romantik, Kunsttheorie.
Christa Syrer, M.A.
Geb. 1988, seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Forschungsschwerpunkte: Architekturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit; Raum, Zeremoniell und Ausstattung in der höfischen Architektur; Kunstaufträge von Fürstinnen in der Frühen Neuzeit.
Bd. 72/73
Verlag: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft Maße: 21 cm x 28 cm |
Bd. 74
Verlag: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft Maße: 21 cm x 28 cm |