Geschichte des DVfK

Im Gründungsjahr des Deutschen Vereins, 1908, war Berlin bereits Sitz zahlreicher herausragender Museen, Kultur- und Forschungsinstitutionen. Das Berliner Stadtschloss bildete als Residenz Kaiser Wilhelms II. das städtebauliche Zentrum der aufstrebenden Metropole. Hierher verlegten die führenden Köpfe des kulturellen Lebens den von ihnen gegründeten Deutschen Verein für Kunstwissenschaft.

Initiatoren waren Wilhelm von Bode, der damalige Generaldirektor der Berliner Museen, und Friedrich Althoff, der Direktor im Preußischen Kultusministerium. Inspiration und Vorbild waren die 1819 durch den Freiherrn vom Stein gegründeten Monumenta Germaniae Historica. So erklärt sich die ursprüngliche Motivation des Vereins, ein "Corpus monumentorum artis Germaniae" zu schaffen.

Seither vereint der Verein Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, Kunstinteressierte und Mäzene. Bereits im Gründungsjahr zählte er über 700 Mitglieder; später betrug ihre Zahl sogar über 7000. Zurzeit hat der Verein etwa 800 Mitglieder.

Der Deutsche Verein für Kunstwissenschaft trug durch seine wissenschaftlichen Leistungen seit seiner Gründung entscheidend dazu bei, den Rang der Kunstwissenschaft in Deutschland und im Ausland zu bestimmen und die Bedeutung der deutschen im Kontext der europäischen Kunst im Rahmen der internationalen Wissenschaft und des allgemeinen Bewusstseins von den kulturellen Werten der Vergangenheit zu verdeutlichen.
Er bedarf zur Erfüllung seiner Aufgaben auch heute einer breiteren Unterstützung.