Schon Adolph Goldschmidt (1863–1944) hielt einen Nachtragsband zu seinem großen Elfenbeincorpus » Die Elfenbeinskulpturen« für erforderlich und sammelte zeit seines Lebens dafür Material, auch nach der Emigration nach Basel. Jetzt liegen die Addenda mit 225 zum Teil weitgehend unbekannten Elfenbeinwerken vor.
Sein Schüler Kurt Weitzmann (1904–1993), mit dem zusammen er 1930 und 1934 die Bände zur byzantinischen Elfenbeinskulptur verfasst hatte, setzte diese Arbeit fort. Der auf das Elfenbeincorpus bezügliche Nachlass der beiden großen Gelehrten, mit deren Namen die Erforschung der früh- und hochmittelalterlichen Elfenbeinreliefs auf Dauer verbunden bleiben wird, bildete eine wesentliche Voraussetzung für die jetzt vorgelegte Arbeit. Der Band dokumentiert in Bild, Text und Bibliografie insgesamt 225 zum Teil bisher weitgehend unbekannte Elfenbeinwerke des 8. bis frühen 13. Jahrhunderts.