Conrad, Christin (Hg.): Kunststudium und Weltgeschehen
Julie Hagens Briefe, warmherzig und klug geschrieben, gehören zu den seltenen Zeugnissen einer Malerin des 19. Jahrhunderts. Sie liefern intime Einblicke in das Alltagsleben einer familiär geprägten Münchner Künstlergesellschaft und schildern aus der Perspektive einer jungen Malerin künstlerische Ausbildung und intensive Auseinandersetzung mit Techniken, Bildthemen, Modellen und deren Wirkungen. Gut vernetzt mit den Künstlerkollegen und –kolleginnen, schildert sie u.a. Theaterbesuche und Ausstellungen, Geschehnisse am Hof und Auswirkungen der 1848er-Revolution.